Das erstmals überhaupt ausgerichtete austronesische Forum zu weiblicher Meinungsführerschaft ging am 26. November im internationalen Kongresszentrum Taipeh über die Bühne, um den Austausch mit Taiwans Partnern in der indo-pazifischen Region zu vertiefen und die Verbindungen innerhalb der globalen Ureinwohner:innen-Gemeinschaft auszubauen.
Die von der Kabinettsbehörde Rat der Ureinwohnervölker (Council of Indigenous Peoples, CIP) organisierte Veranstaltung wurde von rund 200 Teilnehmer:innen besucht. Namhafte Gäste waren unter anderem die Kultur- und Innenministerin der Marshallinseln Kitlang Kabua und Meinungsführerinnen aus acht anderen Ländern.
Nach Auskunft des CIP drehten sich die Diskussionen um Kultur-, Wirtschafts-, Bildungs- und Öffentlichkeitspolitik für Ureinwohner:innen. Mit dem Forum sollte der öffentliche Einfluss von Ureinwohnerinnen gestärkt sowie eine Bühne für Austausch zwischen Taiwans Ureinwohner:innengruppen und ihren Pendants im Ausland geschaffen werden, erläuterte der Rat.
Am Tag nach dem Forum besichtigte eine Gruppe internationaler Teilnehmer:innen die Gemeinde Nan’ao im nordosttaiwanischen Landkreis Yilan, berichtete der CIP und ergänzte, sie hätten unter anderem eine von der Lokalverwaltung eingerichtete Kultur- und Gesundheitsstation aufgesucht, wo sie sich mit Älteren des Atayal-Volkes austauschten, und sie fuhren ferner zum Freizeit-Bauernhof Na Sun Na Gu Leisure Farm, um mit Unternehmer:innen zu sprechen und kulturelle Aktivitäten der Atayal im Dorf Dongyue zu erleben.
Im Jahr 2020 hatte der CIP den Sechsjahresplan für das austronesische Forum gestartet, um die Zusammenarbeit mit Nachbarn in der indo-pazifischen Region voranzubringen. Der Plan umfasst Strategien für akademische Forschung und Politikforschung, Heranbilden von talentiertem Nachwuchs, Sprach- und Kulturaustausch sowie Gewerbeentwicklung in der Region.
—Quelle: Taiwan Today, 11/29/2023 (YCH-E)
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